Meine Frau und ich haben zusammen mehr als ein viertel Jahrhundert Erfahrungen im Gesundheitssystem gesammelt. Dabei haben wir für unseren Berufstand fundierte und in der Wirkung nachgewiesene Therapiemethoden erlernt. Zudem haben wir über den Tellerrand unserer Berufsgruppen Therapiemethoden erlernt und zu eigen gemacht. Seit 2018 erweitern wir unsere Methoden mit alternativen und komplementären Behandlungsansätzen, die sich in der Praxis als wirkungsvoll erwiesen haben. Daraus entstanden sind unsere Fortbildungsangebote für die Berufsgruppen: Heilpraktiker, Therapeuten, Sportwissenschaftler, Pfleger und Beziehungsdienstleister.
Myo-fasziale Bewegungstherapie
In der Fachausbildung der Myofaszieale Bewegungstherapie erhalten Sie einen Überblick über aktuell fundierte und in der Wirksamkeit nachgewiesene Behandlungstechniken des myofaszialen Bewegungssystems aus den Fachbereichen der Ergo- und Physiotherapie, der Osteopathie und der Faszientherapie. Hinzu kommen Behandlungstechniken aus den Erfahrungswissenschaften, die sich in ihrer Wirkung als effektiv herausgestellt haben. Dieser Kurs verbindet die aus den therapeutischen Berufen stammenden Behandlungstechniken zu einem Konzept und bietet gleichzeitig einen Diagnostischen oder Differenzialdiagnostischen Teil mit fundierten Untersuchungsmethoden an.
Für Ihre Anamnese lernen Sie die Körpersprache des Patienten zu verstehen und erkennen die Zusammenhänge seiner Bewegungseinschränkungen. Sie lernen Ihren Befund gezielt und effektiv in eine Behandlung um zu setzen. Durch den ganzheitlichen Ansatz begleiten Sie den Patienten von der Anamnese, der Untersuchung über die Erstellung eines Behandlungsplanes bis hin zur Therapie.
Die Inhalte sind so ausgewählt und entsprechend vertieft, dass Sie die Behandlungstechniken verstehen und sich so zu Eigen machen können.
In der myofaszialen Bewegungstherapie wird eine Bewegungseinschränkungen und oder Bewegungsschmerzen als eine Störung im Körper-Geist-System betrachtet und richtet den Fokus auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten und die mit dem Patienten verbundene strukturelle Erkrankung. Dabei wird versucht ein Gleichgewicht aus körperlicher, mentaler- und seelischer Ebene wieder herzustellen.
Der BewusstSEINsprozess ist ein zentraler Baustein für den Patienten seiner Bewusst zu werden. Durch achtsames Hineinspüren und Bewusstwerdung der körperlichen Prozesse kann der Patient wieder gesund werden. Hierzu lernen Sie verschiedene Tools (geführte und freie Meditationen), die Sie sowohl in der Behandlung anwenden können als auch individuell für den Patienten als Heimprogramm zusammenstellen können.
Sie lernen Untersuchungsmethoden und Tests kennen, die Ihnen einen fundierten medizinischen Überblick über die Biomechanik geben und die Ihnen helfen Störungen und Funktionsverluste zu erkennen. Ein ganzheitlicher Ansatz mit dem Patienten einen Bewusstseinsprozess zu durchlaufen, macht diese Fortbildung zu einem runden fundierten und hoch effizienten Behandlungsmodell.
Nach der Fachausbildung (4 Module) können Sie den Patienten von der Symptombehandlung über die Stabilisierung des schmerzfreien Zustands bis hin in die Heilungs- und Präventionsphase begleiten. Alle Behandlungstechniken können Sie nach der Ausbildung direkt anwenden.
Sie erlernen die notwendige Anatomie und funktionelle Neuroanatomie, um die Wirkung der Behandlungstechniken zu begreifen und umzusetzen. Sie erfahren die wichtigsten afferenten Nervenbahnen und Nervenkerne vom Rezeptor in der Peripherie bis in das ZNS. Wie es hier weiter verarbeitet wird und wie es als Efferenz aus dem frontalen Assoziationsfeld zur motorischen Endplatte kommt. Die Reise eines Reizes vom Anfang bis hin zur motorischen Reaktion.
Nach diesem Kurs können Sie die einzelnen sensorischen und motorischen Bahnen den verschiedenen Reizen zuordnen und verstehen, wie Sie welchen Nervenkern mit welchen Reizen stimulieren können. Durch das detaillierte und ausführliche Ausbildung-Skript können Sie die Inhalte sehr gut nach- und aufarbeiten.
Die Untersuchung und Testung des Bewegungsapparates (nach ICF) ist notwendig, um ein genaues Bild des myofaszialen Bewegungssystems zu erhalten. Dazu erlernen Sie medizinische Tests und Untersuchungen, die es Ihnen erlauben, eine Differenzialdiagnose (für Kinesiologen, Therapeuten, Sportwissenschaftler) und/oder eine Diagnose (für Ärzte, Heilpraktiker, sektorale Heilpraktiker) ableiten zu können. Aus den Befundergebnissen lernen Sie einen Behandlungsplan für die moderne Bewegungstherapie zu erstellen. Dieser ist stets als Erstes symptomorientiert, dann stabilitätsorientiert und am Ende präventivorientiert.
Zudem erhalten Sie einen Einblick für das Erstellen eines Behandlungsberichtes, indem Sie zum einen Ihre Behandlungserfolge darstellen können und zum anderen Ihre interdisziplinäre Kommunikation entwickeln und verbessern können. Dies dient unter anderem dazu, Ihr Netzwerk in die therapeutischen und medizinischen Berufe zu erweitern.
Muskel- und faszienorientierte Therapie: Sie lernen spezielle Techniken kennen, mit denen Sie die exzentrische Kontrolle der Muskulatur verbessern oder wiederherstellen. Diese Techniken werden detailliert gezeigt und erklärt und praktisch angewendet. Sie lernen die Schlüsselstellen des biomechanischen Systems zu behandeln. Sie lernen Techniken für Kopf, Schultern, Wirbelsäule, Becken, Hüfte und Füße. Durch das detaillierte und ausführlichen Ausbildung-Skript können Sie die Inhalte sehr gut nach- und aufarbeiten.
Sie erhalten einen Überblick über Faszientechniken mit und ohne Hilfsmittel. Sie lernen welche Faszie mit welcher Technik behandelt werden sollte und wie sie Faszientools gezielt anwenden. Unteranderem kommen zum Einsatz: Schröpfgläser, Schaber, Kämme, Akupressurmatten, Faszienringe, Saugnäpfe etc.
Bewegungsorientierte Therapie: Hier lernen Sie den Patienten in eine moderate Bewegungsbelastung zu führen. Die verbesserte Funktion der Muskeln und Faszien wird dabei in eine für den Patienten sinnvolle Bewegung gebracht. Das unterstützt die Plastizität und die erlernten oder wiedererlernten Funktionen werden in Bewegungen integriert. Hierzu gibt es für die verschiedenen Funktionsketten ganz gezielte Bewegungen, die in einer 1 zu 1 Betreuung umgesetzt werden sollten.
Bewusstseinsprozess und Vitalität: Durch die für den Patienten sinnvolle Bewegung in der bewegungsorientierten Therapie wird dem Patienten ein Bewusstsein vermittelt Veränderungsprozesse in seinem Körper wahrzunehmen. Dies wird durch eine Introspektion und Achtsamkeitstraining verstärkt. So erhält der Patient eine Kompetenz und Selbstverantwortung mit seinem Körper umzugehen. Sie lernen die erforderlichen Techniken und meditative Tools, die den Patienten zur Selbstregulation bringen, um weiter an seinem SELBSTbewusstSEIN zu arbeiten.
Durch unsere Arbeit im Gesundheitssystem können wir zu folgenden Themen fundierte, als auch patientengerechte Vorträge halten.
Martin Stüttgen / Michaela Stüttgen
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